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Signalnebelberauchung

Die Signalnebelberauchung ist eine Methode um den Verlauf von Abwasserkanälen unter dem Erdboden festzustellen. Damit werden beispielsweise illegale Fremdwasserzuflüsse in die Kanalisation aufgespürt oder ob es fehlerhafte Zuflüsse von Regenwasserleitungen gibt. Der Einsatz von künstlichem Nebel ist dabei weit weniger aufwändig als die exakte Vermessung der Leitungen mit Hilfe eines GPS-Systems, wie sie bei der unterirdischen Kanalortung erfolgt.

Wie funktioniert die Signalnebelberauchung?

Für die Signalnebelberauchung wird harmloser weißer Nebel eingesetzt, wie er auch auf der Theaterbühne oder in Diskotheken verwendet wird. Mit einer Nebelmaschine wird der Nebel erzeugt und in die Kanalisation geleitet. Nach kurzer Zeit wird aus Kanaldeckeln, Regenrohren und Entlüftungshauben weißer Nebel aufsteigen und gibt den Fachleuten so Auskunft darüber wie die unterirdischen Kanalrohre verlaufen. Steigt dabei an unerwarteter Stelle Nebel auf, wurde ein fehlerhafter oder gar illegaler Anschluss aufgedeckt.

Wer führt eine Signalnebelberauchung durch?

Meist erfolgt der Einsatz von Signalnebelberauchung im öffentlichen Bereich und wird von den zuständigen Mitarbeitern der Stadtwerke oder der Feuerwehr durchgeführt. Dabei wird meist die gesamte Kanalisation einer Straße oder eines Viertels erkundet. Doch auch für Privatpersonen kann sich eine Signalnebelberauchung lohnen um auf einem größeren Grundstück den Verlauf aller Abwasserleitungen und Kanalrohre in Erfahrung zu bringen. Gerade bei älteren Immobilien sind häufig keine exakten Baupläne mehr vorhanden oder im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden mehrfach Umbauten an der Kanalisation vorgekommen.